VORLAGE  2 SPALTEN

G_6_2_Geschichte

Das Lagerarreal nach Kriegsende
(im Hintergrund die Gaststätte »Neue Bremm«)

Ein Teil der inhaftierten Frauen verließ zu Außenarbeiten tagsüber das Lager bzw. verrichtete in den Werkstattbaracken Zwangsarbeit für die Gestapo. Sie mussten alte Armeeuniformen auftrennen und Waschmittelverpackungen verleimen.

 

Die übrigen Frauen wurden in den Baracken zusammengepfercht und dort den ganzen Tag eingeschlossen. Sie durften weder miteinander sprechen, noch umhergehen, sondern waren gezwungen, stillzusitzen.

Die hygienischen Bedingungen waren katastrophal. Sie erniedrigten darüber hinaus die Inhaftierten. Als Toilette diente ein Eimer in der Mitte des Raumes. Mehrmals brachen im Lager lebensbedrohliche Krankheiten aus. Mindestens eine Frau starb während einer Diphtherie-Epidemie.

 

Die Nahrungsrationen waren zudem so gering, dass sie das lebensnotwendige Minimum unterschritten und die inhaftierten Männer und Frauen binnen weniger Wochen bis zu 30 kg Gewicht verloren.

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