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2005: "Schulen ohne Rassismus" an der Gedenkstätte

2005: “Schulen ohne Rassismus” an der Gedenkstätte

2021

8. + 9. Oktober:  4. Interregionales Workcamp auf der Gedenkstätte

 

Bereits seit 1999 treffen sich unter dem Motto „Buddeln und Bilden“ Jugendliche ab zehn Jahren, um die Gedenkstätte zu pflegen und würdig zu gestalten. Seit 2018 ist dies ein interregionales Angebot – mit Teilnehmern auch aus den Nachbarregionen in Frankreich und Luxemburg.

 

Speziell für Schulklassen ist der erste Veranstaltungstag geplant, eine studentische Projektgruppe der Universität Trier steht an beiden Tagen gemeinsam mit weiteren “Scouts” für Fragen und Diskussionen zur Verfügung, und für Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren gibt es zudem die Möglichkeit einer solchen “Scout”-Ausbildung.

 

Ein Expertengespräch mit Horst Bernard, der sich seit vielen Jahren intensiv mit der Aufarbeitung und Vermittlung der Geschichte des Lagers befasst, Filmvorführungen und eine Kunstaktion rundeten das Programm ab.

 

Als besondere Ehrengäste erschienen in diesem Jahr die französische Botschafterin in Deutschland, Anne-Marie Descôtes, und der französische Generalkonsul Sébastien Girard.

 

 

 


Weitere Informationen unter

www.landesjugendring-saar…

September:  Beginn eines wissenschaftlichen Forschungsprojekts im Saarland

 

Mit der umfangreichen Arbeit zur Verfolgung von homosexuellen Menschen im Dritten Reich und in der Bundesrepublik von 1935 bis 1994 wurden Dr. Kirsten Plötz und Dr. Frédéric Stroh beauftragt.

 

Landesmittel sowie Fördermittel der in Berlin sitzenden Bundesstiftung Magnus Hirschfeld ermöglichen das am Landesinstitut für Pädagogik und Medien (LPM) verankerte Projekt.

 

Dr. Burkhard Jellonnek, Historiker und 2021 Leiter des LPM, hatte vor 30 Jahren die erste wissenschaftliche Arbeit über „Homosexuelle unter dem Hakenkreuz“ vorgelegt:
“Ich hoffe, daß angesichts der vielen bis heute offenen Fragen – insbesondere für die Zeit nach 1945 und angesichts der besonderen Situation im Saarland – die jetzigen Arbeiten Licht bedeutend mehr Licht ins Dunkel bringen werden”.

Jörg Litwinschuh-Barthel, geschäftsführender Vorstand der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld:
Ich begrüße es außerordentlich, daß der Landtag des Saarlandes sich dazu entschlossen hat, die Frage der Verfolgung und Diskriminierung von Lesben und Schwulen auch über die Zeit des Nationalsozialismus hinaus bis in die 1990er Jahre wissenschaftlich zu erforschen“

Saarlands Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot:
“Es ist wichtig, dieses Thema aufzuarbeiten“
.

Jürgen Renner, bildungs- und kulturpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion:
“Wir wollen eine Gesellschaft der Vielfalt und Offenheit, die sich gegen Ausgrenzung und Stigmatisierung einsetzt.“

 

Unterstützung leisten hierbei das Stadtarchiv Saarbrücken, der Lesben- und Schwulenverband, die FrauenGenderBibliothek Saar, die Landeszentrale für politische Bildung, sowie weitere engagierte Personen.

 

Weitere Informationen – auch zu den beiden Wissenschaftlern Dr. Stroh und Dr. Plötz – finden Sie in der Pressemitteilung:

 

 

2. August:  Europäischer Gedenktag für die Opfer der Sinti- und Roma-Verfolgung

 

Erst seit 2015 hat die Europäische Union diesen “Tag des Erinnerns” an hunderttausende Opfer unter dieser bis heute leider immer wieder mit Vorurteilen überzogenen Minderheit auf unserem Kontinent zum jährlichen Tag des Mahnens ausgerufen.

 

Die große Anteilnahme in der politischen Öffentlichkeit im Saarland war deutlich:

Anwesend auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm waren u.a. Justiz-Staatssekretär Roland Theis, SPD-Fraktionsvorsitzender Ulrich Commercon und Dennis Lander (MdL „Die Linke“). Der stellvertretende Landtagspräsident Günter Heinrich, Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt, Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, sowie Dr. Burkhard Jellonnek für die Initiative Neue Bremm leisteten engagierte Redebeiträge.

 

Und natürlich Diana Bastian als Landesvorsitzende der Sinti und Roma im Saarland.

 

Einhelliges Fazit: Nie wieder!

 

Sehen Sie hier den Beitrag des Saarländischen Rundfunks im
TV (“Aktueller Bericht”) am 2. August 2021

10. Juli:  Die Initiative Neue Bremm trauert um die Zeitzeugin Esther Bejarano

 


Esther Bejarano, geb. am 15. Dezember 1924 in Saarlouis
, die das Vernichtungslager Auschwitz nur dank ihres Einsatzes im dortigen „Mädchenorchester“ überleben konnte, engagierte sich auch im Saarland in zahlreichen Veranstaltungen im Sinne des „Nie Wieder!“. Unvergessen bleibt etwa ihr Auftritt bei der jährlichen Gedenkfeier des Saarländischen Landtags auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm am Auschwitz-Gedenktag 27. Januar im Jahr 2013.

 

„Mit ihr ist eine unermüdliche Stimme im Kampf gegen den Faschismus gestorben“,
so der Sprecher der Initiative Neue Bremm, Dr. Kurt Bohr zum Tod von Esther Bejarano.

 

 

Lesen Sie hier die Pressemitteilung:

 

5. Juli:  Die Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm als außerschulischer Lernort


Ein Fortbildungsangebot des Landesinstituts für Pädagogik und Medien (LPM) “vor Ort”.

 

„Gedenkstätten sind die Erinnerungsorte, die uns heute noch  zeigen, wohin Diskriminierung und Ausgrenzung führen“, erklärt Dr. Burkhard Jellonnek, Historiker und Leiter des Landesinstituts für Pädagogik und Medien (LPM). Das LPM – sich stets gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft einsetzend –  lädt Lehrkräfte aller Schulformen zu einer hochkarätig besetzten Lehrkräfte-Fortbildung auf die Gedenkstätte Gestapo-Lager NeueBremm ein.

 

Zunächst werden in einem Impulsvortrag durch Dr. Elisabeth Thalhofer der geschichtliche Hintergrund und die Gedenkstättenarbeit heute dargestellt. Im Anschluss erfolgt die Präsentation und Diskussion einer neuen Unterrichtseinheit zur Gedenkstätte Neue Bremm. Zusätzlich werden Ausschnitte und Diskussion zum Theaterstück “Spiel auf der Grenze” gezeigt, und es schließt sich eine Führung über die Gedenkstätte an.


Ausführliche Informationen zur Veranstaltung:

 

26. Juni:  Präsentation der Gedenkstätte Gestapo-Lager-Neue-Bremm in Metz

 

Vom 21.-26. Juni findet in diesem Jahr in Metz in Zusammenarbeit mit der Association du FORT de METZ QUELEU pour la mémoire des internés déportés et pour la sauvegarde ein “Nationales Forum gegen Folter / Internationale Tage zur Unterstützung der Folteropfer” statt; am Samstag, den 26. Juni laufen von 9.00 bis 17.30 Uhr Roundtable-Vorträge. Veranstaltungsort ist der Parc des expositions – Centre des conventions (rue de la Grange aux Bois, 57070 Metz)

 

Im dortigen Foyer wird am Stand der Französischen Liga für Menschenrechte, Sektion Metz – und auf deren Einladung – eine von Dr. Sabine Graf zusammengestellte “Power-Point-Präsentation” zur Geschichte des ehemaligen Gestapo-Lagers und der Gedenkstätte Neue Bremm zu sehen sein.

 

Das gesamte Veranstaltungs-Programm hier im mehrseitigen Flyer (französisch):

 

8. Mai:  Gedenkstunde für die Opfer am Tag der Befreiung

 

Das diesjährige interregionale Workcamp “Buddeln und Bilden 2021”, das als großer Rahmen für die Gedenkstunde geplant war, musste auf den 9. Oktober verschoben werden.

 

Unter dem Motto „Damit kein Gras drüber wächst“ fand eine Socia Media-Aktion statt, bei der die Beteiligten aus den Mitgliedsverbänden in Videobeiträgen an die Opfer der ehemaligen Saarbrücker Terrorstätte erinnern und dabei auch aktuelle Themen wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Menschlichkeit in den Blick nahmen.

Die Beiträge sind seither auf dem Youtube-KanalErinnert euch! des Landesjugendrings zu sehen.

 

Weitere Informationen unter

www.landesjugendring-saar.de/…

26. April:  Auseinandersetzen! Ins Heute bringen!
“Jugend erinnert“ – Neue Bildungsarbeit in NS-Gedenkstätten und Dokumentationszentren

 

Eine digitale Podiumsdiskussion im Rahmen des 7. Kulturpolitischen Fachforums der Friedrich-Ebert-Stiftung: Kultur(Politik) als Aufruf!

 

Mit welchen außerschulischen Bildungsformaten erreichen wir Jugendliche?

Wie können wir das Grauen der Geschichte und bestimmter Orte vermitteln und dabei Bezüge zur Gegenwart finden?

Wie kann das eigene Urteilsvermögen über die Geschichte der NS-Zeit unserer Vergangenheit und auch zu den Fragen unseres gegenwärtigen Miteinanders herausgebildet werden?

Welche aktuellen didaktisch-methodischen Konzepte gibt es, wie werden künstlerische Interventionen integriert?

Welches sind die gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen?

 

Weitere Informationen unter

www.fes.de/… 

 

Komprimierte Informationen im Flyer:

 

23./24. April:  “Scout”-Ausbildung für Interessierte ab 16 Jahren

Vorbereitung zum interregionalen Workcamp “Buddeln und Bilden 2021” auf der Gedenkstätte

 

Das Workcamp selbst ist für den 7. Mai (für Schulklassen)
und für den 8. Mai
(für alle junge Menschen ab 12 Jahren aus der Großregion SaarLorLux) geplant.

 

Der Landesjugendring Saar bildet auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Universität Trier im Rahmen einer vorbereitenden Ausbildung sog. “Peer-Scouts” aus – zur Begleitung der jungen Teilnehmer*innen an den beiden Workcamp-Tagen. Da das Workcamp 2021 auf den „Tag der Befreiung“ fällt, wird man in diesem Jahr zudem in einer Gedenkfeier für und von jungen Menschen gemeinsam an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern.

 

Komprimierte Informationen zu “Buddeln und Bilden” im Flyer:

 

27. Januar:  Kranzniederlegung am jährlichen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

 

Am 27. Januar, dem internationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, legte auch 2021 der Landtag, sowie die Initiative Neue Bremm, vertreten durch Dr. Kurt Bohr und Dr. Burkhard Jellonnek, einen Kranz auf der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm nieder – wegen der Corona-Pandemie ohne weitere Begleitung.

Zwei traurig stimmende Nachrichten zu Jahresbeginn.

 

„Mit dem Zeitzeugen des Gestapo-Lagers Neue Bremm, Friedemann Klein und dem Initiative-Mitglied und Journalisten Dieter Gräbner sind zwei wichtige Beiträger in der Erinnerungsarbeit gestorben“, so der Sprecher der Inititaive Neue Bremm, Dr. Kurt Bohr.

Lesen Sie hier mehr zu Friedemann Klein und Dieter Gräbner:

 

Neues Projekt ab 2021:

“Dig DF Memorials” –  Digitalisierung Deutsch-Französischer Erinnerungsorte

 

Ein Projekt von Prof. Dr. Simone Odierna und Deborah Nobile (htw Saar)

 

Spaziergänge (auch in digitaler Form) in der deutsch-französischen Grenzregion mit deutschen und französischen Zielgruppen – speziell an 4 Erinnerungsorten des Deutsch-Französischen Krieges (1870/1871) sowie des Ersten und Zweiten Weltkriegs sollen Ausgangspunkt sein für spätere Websites (evtl. mit zusätzlichen Apps), Kurzfilme, szenische Bilder, Theaterstücke, sowie Veröffentlichungen in Papierform …

 

… lesen Sie hier weiter

2020

1. November:  Kranzniederlegung  zur Erinnerung an die polnischen Mordopfer und Häftlinge im Gestapo-Lager Neue Bremm

 

Am polnischen Nationalfeiertag Allerheiligen hielt Dr. Bogdan Milek die Ansprache vor einem corona-bedingt nur kleinen Teilnehmenden-Kreis und legte Kränze für das polnische Generalkonsulat in Köln, den Polnischen Kongress in Deutschland e.V. Und die Polnisch Medizinische Gesellschaft in Deutschland e. V. nieder. Für die Initiative Neue Bremm regte Dr. Burkhard Jellonnek eine vertiefte Zusammenarbeit mit Blick auf die vielen bislang namentlich unbekannten Opfer an. Im nächsten Jahr hofft man, das Gedenken in größerem Rahmen feiern zu können.

10. Oktober:  3. Interregionales Workcamp des Landesjugendrings

 

Bereits seit 1999 treffen sich unter dem Motto »Buddeln und Bilden« Jugendliche ab zehn Jahren, sowie heranführende Begleitpersonen, um die Gedenkstätte würdig zu gestalten. Die Instandhaltungsarbeiten werden dabei von einem Angebot an Hörspielen, Filmen und Begegnungen mit Experten und Zeitzeugen bgeleitet. In diesem Jahr nehmen zum dritten Mal junge Menschen aus der Großregion Saar-Lor-Lux teil. Und es geschieht dies erstmals in Verbund mit dem Projekt »Damit kein Gras drüber wächst«.

 

 

Hören Sie hier den SR3-Audio-Beitrag:

 

Sehen Sie hier den Beitrag des Saarländischen Rundfunks im
“AKTUELLEN BERICHT” vom 10. Oktober 2020

2. August:  Kranzniederlegung am Gedenktag für die ermordeten Sinti und Roma

 

Die Vorsitzende des Landesverbandes der Sinti und Roma im Saarland, Diana Bastian, warnte auf der Veranstaltung vor einer wachsenden Diskriminierung. Neben weiteren saarländischen Politikern betonte Landtagspräsident Stephan Toscani, es sei wichtig, daß das Gedenken an die Sinti und Roma als Opfer des NS-Völkermordes selbstverständlicher Teil unserer Erinnerungskultur werde.

 

 

Sehen Sie hier den Beitrag des Saarländischen Rundfunks im
“AKTUELLEN BERICHT” vom 2. August 2020

25. Januar:  Erstausstrahlung des Radiobeitrags »Mein Name ist Georg K.«

 

Der Saarländische Rundfunk (Jochen Marmit) erzählt in einer 25-minütigen Sendung die Geschichte eines Mannes, der als Häftling das Gestapo-Lager Neue Bremm nur knapp überleben konnte und für immer gezeichnet ist.


Hören Sie hier den SR2-Audio-Beitrag

2019

2. November: Vorstellung der überarbeiteten Buchausgabe von Elisabeth Thalhofers grundlegender Forschungsarbeit über die Geschichte des Gestapo-Lagers Lager Neue Bremm

 

Die Autorin leitet heute die in Rastatt ansässige Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte als Außenstelle des Koblenzer Bundesarchivs. Mittelpunkt der Präsentation der Neuausgabe ist ein Vortrag Dr. Thalhofers. Auch ihr „Doktorvater“ und langjähriger Unterstützer unserer Gedenkstättenarbeit, Herr Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Hudemann, ist anwesend und hält eine kleine Laudatio auf die Arbeit.

 

November 2019: Vortrag von Dr. Elisabeth Thalhofer

25. September:  »Die Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm als außerschulischer Lernort«


Ein Fortbildungsangebot des Landesinstituts für Pädagogik und Medien (LPM)

Zunächst werden in einem Impulsvortrag der geschichtliche Hintergrund und die Gedenkstättenarbeit heute dargestellt. Im Anschluss daran erfolgt die Präsentation und Diskussion einer neuen Unterrichtseinheit zur Gedenkstätte Neue Bremm. Zusätzlich werden Ausschnitte und Diskussion zum Theaterstück “Spiel auf der Grenze” gezeigt, und es schließt sich eine Führung über die Gedenkstätte an.

2018

21. Oktober:  Offizielle Eröffnung des 4. Bauabschnitts der Gedenkstätte

 

Nach der Besichtigung der Gedenkstätte sprechen der Ministerpräsident des Saarlandes, der Präsident des Landtages des Saarlandes, der Minister für Bildung und Kultur des Saarlandes, die Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Saarbrücken, sowie Vertreter der Initiative Neue Bremm.

 

Durch die finanzielle Unterstützung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Frau Monika Grütters, der Saarländischen Landesregierung, der Landeshauptstadt Saarbrücken, der Saarland Sporttoto GmbH und der Stiftung ME SAAR wurde maßgeblich im Jahr 2018 der vierte und zunächst letzte Bauabschnitt auf dem Gelände des ehemaligen Gestapo- Lagers in Angriff genommen. Wie bei den ersten Fundament-Einfassungen von ehemaligen Baracken des Männerlagers wurden mit Projektmitteln in Höhe von 43.500 € Markierungen der bisher noch nicht erfassten Häftlingsbaracken für deutsche, französische und osteuropäische Häftlinge sowie das Krankenrevier und die Arrestzellen durch Stahlrahmen und im Straßenverkehrsraum durch Stahlnägel angebracht.

 

Die Reden über die Gedenkstätte Gestapo Lager Neue Bremm zur Eröffnung des 4. Bauabschnittes:

 

5. Mai:  Das alljährliche Jugendworkcamp „Buddeln und Bilden“ – seit 2018 international.

 

Gemeinsam mit jungen Menschen aus Frankreich, Luxemburg und dem Saarland gaben saarländische Jugendliche und Betreuer der Jugendfeuerwehr Homburg, sowie Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks alles, um die Gedenkstätte in einen würdigen Zustand herzurichten. Hilfestellung erhielt man von Studentinnen und Studenten der Universität Trier, die in diesem Jahr eigens für das Projekt „Buddeln und Bilden“ ein pädagogisches Konzept entwickelt hatten, um die Situation der Häftlinge im Lager während der NS-Diktatur zu verdeutlichen. Das Workcamp beinhaltete außerdem eine geleitete Begehung des Geländes, eine Filmvorführung, sowie Gesprächsrunden mit Zeitzeugen und Experten zum Überleben im Lager und zur NS-Zeit im Saarland.

2017

6. April:  »Funktionen und Perspektiven der Häftlingsdatenbank der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm«

Es referiert der Historiker Dr. Alexander Friedman.

 

Die bei der saarländischen Landeszentrale für politische Bildung seit 2002 geführte Häftlingsdatenbank leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung des Gestapo-Lagers Neue Bremm und des Schicksals seiner Häftlinge. Seine Bedeutung wird anhand einzelner Häftlingsschicksale exemplarisch veranschaulicht. Die Möglichkeiten der Datenbankergänzung durch die Auswertung in der westlichen Forschung wenig bekannter Archiv-Akten und Zeitzeugen-Erinnerungen osteuropäischer Provenienz werden diskutiert.

 

Die Pressemitteilung zur Veranstaltung:

 

 

2017 zu Gast: Dr. Alexander Friedman

2016

12. September:  »Gedenkstättenarbeit heute – Betrachtung und Perspektive«

Ein Vortrag von Dr. Jörg Skriebeleit

 

Der Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg und Fachmann für Erinnerungsarbeit geht in seinem Vortrag unter anderem der Frage nach, wie Erinnern und Gedenken an den Holocaust angesichts abnehmender Zeitzeugenschaft in Zukunft weiter (oder anders?) gewährleistet werden kann.

vor  2016
2010

8. Mai:  Theaterstück »Spiel auf der Grenze«

 

Im Rahmen des Aktionstages »Buddeln und Bilden« wird dieses Theaterstück (Autoren: G. Bernstein und B. Jellonnek) durch die Theater-Kompanie Gabriele Bernstein aufgeführt. Hierbei zitieren die Figuren zum Teil aus Original-Dokumenten, so daß Gefangene und Wärter zu Wort kommen. In solcherart halb-fiktiven Szenen wird anschaulich konkretisiert, auf welche Art Menschen im Lager-Alltag die Würde anderer  Menschen verletzten.

2008

3. Oktober:  »Edmond Michelets Erinerungen an das Gestapo-Lager Neue Bremm«

 

Eine Lesung von Dr. Ralph Schock

 

Vor dem Abtransport in das KZ Dachau war der ehemalige Résistance-Kämpfer Edmond Michelet im Gestapo-Lager Neue Bremm inhaftiert. Von den Alliierten in Dachau im Juni 1945 befreit, wurde der Abgeordnete in der französischen Nationalversammlung Verteidigungs- und später Justizminister. Von 1969 bis zu seinem Tode 1970 war er als Nachfolger von André Malraux Kulturminister. Die Veranstaltung findet statt in Zusammenarbeit mit dem Meridian Literarische Gesellschaft Saar e.V., der Saarländischen Gesellschaft für Kulturpolitik e.V. und der Initiative Neue Bremm.

23. August: Mitglieder des Rotaract-Club Saarbrücken setzen sich tatkräftig für die Pflege der Gedenkstätte ein.

 

Ziel ist hierbei nicht nur, die Gedenkstätte noch aussagekräftiger zu machen, sondern auch die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte dieses Ortes.

28. April: »NS-Zwangslager in Westdeutschland, Frankreich und den Niederlanden«

 

Vorstellung des Buches von Elisabeth Thalhofer im Hotel Mercure an der Gedenkstätte

2007

5. Mai: »Lange Nacht der Gedenkstätte«

 

Anlässlich des Jahrestages der Neugestaltung der Gedenkstätte Gestapo-Lager Neue Bremm wird eine »Lange Nacht der Gedenkstätte« durchgeführt. Mit Führungen, Gesprächsrunden und der Aufführung des Theaterstückes »Spiel an der Grenze« von Gabriele Bernstein.

 

 

Plakat 2007: «Lange Nacht der Gedenkstätte»

2006

1.-5. November:  Internationales Kolloquium: »13. Workshop zur Geschichte der Konzentrationslager«

 

Ein interdisziplinäres Forum für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

 

Die Veranstaltung in Saarbrücken zeichnet sich unter anderem durch eine geografische Schwerpunktsetzung auf Westdeutschland, Frankreich und die Niederlande aus, welche sich anhand dreier thematischer Aspekte noch einmal auffächert: Geschichte und Sozialstruktur der Lager, Selbstzeugnisse als Quellen, sowie Formen des Erinnerns. In dem Sammelband  »NS-Zwangslager in Westdeutschland, Frankreich und den Niederlanden: Geschichte und Erinnerung« (Schoeningh-Verlag, 2008) sind die Ergebnisse dieses 13. Workshops zur Geschichte der Konzentrationslager zusammengefasst.

2005

Juni: Bundestreffen der weit über 400 ausgezeichneten »Schulen ohne Rassismus«

 

Mai: »Gedenkstätten-Tagung« der Bundeskoordination der Bundes- und Landeszentralen für politische Bildung

2004

April: »Damit kein Gras drüber wächst«


Ein Workcamp des Landesjugendrings Saar


Unter dem Motto Damit kein Gras drüber wächst” findet auf der Gedenkstätte an zwei Wochenenden ein Workcamp des Landesjugendrings mit insgesamt 160 jugendlichen Teilnehmern statt. Eine intensive filmische Dokumentation dieses Workcamps  – inklusive Aussagen von damaligen Zeitzeugen und historischer Erläuterungen – findet sich auf der Seite

>>> AUDIO/VIDEO/APP <<<

Sowie beim Klick auf das CD-Cover in YouTube:

2000

Der Ideenwettbewerb zur Neugestaltung der Gedenkstätte

 

Die Initiative Neue Bremm lobte einen Ideenwettbewerb zur Neugestaltung der Gedenkstätte aus, dessen Ziel es sein sollte, die Gedenkstätte wieder ins Bewusstsein der Bevölkerung zu bringen und das Areal des Frauenlagers in die Erinnerung einzubeziehen. 136 Wettbewerbsbeiträge wurden aus dem gesamten Bundesgebiet wie auch aus den europäischen Nachbarländern eingesandt. Das Historische Museum Saar machte sie in einer Ausstellung für die breite Öffentlichkeit zugänglich. Eine Jury unter dem Vorsitz des Berliner Bauhistorikers Michael S. Cullen entschied sich in einem mehrstufigen Verfahren für den Siegerentwurf »Hotel der Erinnerung« der Berliner Architekten Nils Ballhausen und Roland Poppensieker.

 

im April 2000:
Ausstellung der Wettbewerbsentwürfe im Historischen Museum Saar

1999

Zwei Projekte der Hochschule für Bildende Künste Saar

 


Gertrud Riethmüller: »Performance«

mit Installation der Stahlplatte »will nicht narben« in unmittelbarer Nähe der Gedenkstätte

 

 

 

 

Sandra Anstätt und Rolf Giegold: »Telematische Skulptur/ Wetterfernsehen«

Hierbei eine Übertragung von Live-Bildern von der Gedenkstätte zu verschiedenen Standorten in Saarbrücken.

 

»Telematische Skulptur/ Wetterfernsehen«

 

 

Erstmals: »Buddeln und Bilden«

Seit 1999 findet jährlich das Workcamp des Landesjugendring Saar mit Unterstützung der Initiative Neue Bremm und anderer Organisationen statt.

1997

27. Januar:  1. Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

 

Anlässlich des Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz wird im Saarland seit 1997 jährlich auf der Gedenkstätte »Gestapo-Lager Neue Bremm« den Opfern des Nationalsozialismus gedacht.

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