Am 8. Mai 2004 konnte die Gedenkstätte in Anwesenheit des saarländischen Ministerpräsidenten Peter Müller, zahlreicher Persönlichkeiten aus Politik und Kultur und rund 40 Überlebender des ehemaligen Gestapo-Lagers Neue Bremm der Öffentlichkeit übergeben werden.
An einer über 60 Meter langen Wand ist nun zur Metzer Straße hin ein Leuchtschrift-Band mit den Begriffen »Hostal, Hostile, Hotel, Hostage, Hostel« angebracht; aus einem gemeinsamen Wortstamm erwachsen hier Orte der Gastlichkeit wie auch der Feindseligkeit und der Begriff »Geisel« .
Desweiteren zeigt ein übergroßes Foto an der Außenmauer eine Familienidylle 1943 – nur wenig entfernt von den Häftlingsbaracken. Dieses Bild steht als Symbol für das schier unbegreifliche Nebeneinander von damaligem Alltag der Zivilbevölkerung und brutalem Terror.
Auf der Rückseite der Mauer, also innerhalb der Gedenkstätte, sind ausführliche Informationen zur Geschichte des Lagers, der Herkunft der Häftlinge und ihrem weiteren Weg und Schicksal dargestellt. Auch Biografien von Tätern sind hier nachzuverfolgen.
Auf der Hotelfassade wurde als Medaillon das Porträt der ehemaligen Insassin des Frauenlagers Yvonne Bermann angebracht, um die Erinnerung wach zu halten, was an dieser Stelle einst passiert ist.
Die Stahlplatte »will nicht narben« befindet sich ebenfalls auf der Geländeseite, an der nun das Hotel, früher die Frauenbaracken standen.
Zentraler Ort des Gedenkens und für Kranzniederlegungen ist weiterhin der “Löschteich”, an dem viele Menschen gefoltert und ermordet wurden.
Die Innennwand der Gedenkstätte mit Informationstafeln
zur Geschichte des Lagers (Foto: St. Klein, 2018)
Diese 59 Tafeln sehen Sie hier per Mausklick !